Aufschieberitis ist einer der meistverbreiteten Tricks, unangenehmen Situationen und Gefühlen aus dem Weg zu gehen:
Ach, den Kunden Müller kann ich wegen seiner Reklamation auch noch am Montag anrufen.
Natürlich ist es mir unangenehm, meinem 18-jährigen Sohn sein heimliches hinter meinem Rücken Rauchen auszureden. Wart ich erst mal ab, vielleicht hört er von selber wieder auf.
In aller Regel schieben wir Dinge auf, um uns kurzfristig negative Erlebnisse zu ersparen, obwohl wir haargenau wissen, dass das dicke Ende noch kommt.
Nervenenergie wird nicht verbraucht durch das Erledigen von Arbeit, sondern durch Aufschieben.
An Tagen, an denen wir uns an allem vorbeidrücken, sind wir abends müde und erschlagen, an Tagen, an denen wir eines nach dem anderen erledigen sind wir abends putzmunter.
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